
Am Donnerstag, den 26.09.2019 erhielt die Christian-Schmidt-Schule offiziell den Titel „Schule ohne Rassismus“. In einer feierlichen Zeremonie überreichte Herr Markus Schädle von der Landeskoordination Baden-Württemberg die Urkunde zur Aufnahme in das Netzwerk „Schule ohne Rassismus“ an die Vertreter der SMV der technischen Schule in Neckarsulm: Thomas Müller, Cornelia Sand und Franziska Kirsch.
Mit über 2000 Unterschriften hatten zuvor über 70 Prozent aller am Schulleben Beteiligten (SchülerInnen/LehrerInnen/MitarbeiterInnen) dem Selbstverständnis von „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ zugestimmt. Eine Zahl, die laut Schädle in Baden-Württemberg „in dieser Größenordnung nicht sehr oft“ erreicht werde. Als Pate des Projekts legte Poetry-Slammer Nektarios Vlachopoulos vor ca. 200 Schülerinnen und Schülern einen denkwürdigen Auftritt hin. Der ehemalige Lehrer an der CSS gab sehr persönliche Nummern aus seinem aktuellen Programm zum Besten, die um sein Selbstverständnis als „Deutsch-Grieche“ (oder doch Griechen-Deutscher?) und die (Un-)Möglichkeit der Integration kreisten. Schulleiter Dr. Michael Heil dankte allen Beteiligten und rief am Ende dazu auf, dieses Selbstverständnis der Toleranz auch in Zukunft an der CSS zu leben.
Die Reise begann am Montagmorgen für eine Gruppe bereits um 5:45 am Bahnhof in Neckarsulm, von wo aus wir mit dem Zug über Mannheim zum Frankfurter Flughafen fuhren. Um 11:30 Uhr hob dann unser Flieger nach Madrid ab, das wir nach zwei Stunden Flugzeit bei 38°C Außentemperatur erreichten. Glücklicherweise erwartete uns dort bereits ein klimatisierter Bus, welcher uns nach einer halben Stunde am Hostel im Zentrum Madrids unweit der Puerta del Sol absetzte. Nach dem Beziehen der Zimmer, nutzten einige Schülerinnen und Schüler die Zeit bis zum Abendessen, um die Umgebung ein wenig zu erkunden.
Nach dem Frühstück am zweiten Tag ging es dann um 9:30 Uhr los zur Stadtführung. Ausgehend von der Puerta del Sol gingen wir zusammen mit unserer Stadtführerin Susana über den Platz Isabel II. zum Königspalast und von dort aus über eine Stadtmauer- und Moscheeruine und über den alten Marktplatz ins Museo de Historia de Madrid. Die Stadtführung endete mit einigen kulinarischen Tipps in der Mittagszeit am Plaza Mayor. Bei dieser Stadtführung haben wir viel über Madrid erfahren.
Unsere Freizeit verbrachten wir in Kleingruppen unter anderem bei einer Shoppingtour im Lavapiés-Viertel, der Besichtigung von Streetart oder dem Besuch in verschiedenen Antiquitätenläden, in denen wir so einiges über die spanische Vergangenheit erfahren konnten. Eine achtköpfige Gruppe entschied sich an einem Nachmittag auch dazu, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ins Estadio Bernabeú zu fahren.
Am nächsten Tag stand vormittags der Besuch des Tempels von Debod an. Der altägyptische und mit Hieroglyphen versehene Tempel wurde einst Stein für Stein in seiner Heimat abgebaut und nach Madrid verschifft, wo er nun in einem Park für Besucher frei zugänglich ist. Am Nachmittag besichtigten wir dann gemeinsam das weltbekannte Museo del Prado, welches Bilder von Künstlern wie Bosch, Velázquez, Goya und Angelico ausstellt. Der Museumsbesuch war eines unserer absoluten Highlights.
Am Donnerstag gingen wir alle gemeinsam in eine typische spanische Churrería, um gemeinsam Chocolate con Churros zu probieren, eine spanische Spezialität. Den Nachmittag verbrachten wir im Retiropark, wo wir Fußball spielten und auf geliehenen Elektrorollern Wettrennen veranstalteten. Am Abend gab es noch die Möglichkeit, ins moderne Kunstmuseum Reina Sofía zu gehen, wo wir Picassos berühmtes Bild Guernica sehen konnten.
Bei der Heimreise am Freitag waren sich alle darüber einig, dass die Studienfahrt nach Madrid eine beeindruckende und erlebnisreiche Zeit war.
Die Schülerinnen und Schüler der TGTM12 und TG12